Verkehrsrecht -

Weltverkehrsforum ab 2008 jedes Jahr in Deutschland

Ab 2008 wird in Deutschland jährlich ein Weltverkehrsforum stattfinden. Diese Initiative erläuterte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee zum Abschluss des 17. Symposiums des gemeinsamen CEMT/OECD-Forschungszentrums in Berlin am 27.10.2006.

In der Europäischen Verkehrsministerkonferenz CEMT sind derzeit 43 europäische Staaten, sieben assoziierte Mitglieder (Australien, Kanada, Japan, Korea, Mexiko, Neuseeland und USA) sowie Marokko mit Bobachterstatus zusammengeschlossen. Sie besteht seit 1953.

Das CEMT/OECD Forschungszentrum - 2004 wurden die Verkehrsforschungseinrichtungen von CEMT und OECD zusammengeschlossen - macht seine Arbeitsergebnisse alle drei Jahre einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Das aktuelle dreitägige Symposium des Forschungszentrums, das heute zu Ende geht, hat sich mit dem Thema "Benefiting from Globalisation - Transport Sector Contribution and Challenges" befasst. Tiefensee würdigte die Arbeit des Forschungszentrums, das mit dem Symposium in Berlin ein wichtiges verkehrspolitisches Thema aufgegriffen habe.

Die Leistungsfähigkeit von Transport und Logistik sei nicht nur eine grundlegende Voraussetzung für eine international positive Wirtschaftentwicklung, so der Bundesverkehrsminister. Transport und Logistik selbst seien wichtige Sektoren mit eigener wirtschaftspolitischer Bedeutung.

Allein in Deutschland sind rund 1,6 Millionen Arbeitskräfte im Bereich des reinen Transports von Waren und Gütern beschäftigt. Nimmt man die Logistikdienstleistungen hinzu, sind es 2,7 Millionen Beschäftigte. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erarbeitet einen Masterplan Güterverkehr und Logistik. Der Masterplan soll aktuelle Entwicklungen und Trends sowie Qualitätsanforderungen in Verkehr, Wirtschaft und Logistik genau erfassen und daraus Handlungsbedarf und Maßnahmen ableiten. Ziel ist es, den Standort Deutschland als Produktions- und Logistikstandort für mehr Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung zu stärken.

Quelle: BMVBS - Pressemitteilung vom 27.10.06