BAG - Urteil vom 17.02.1994
2 AZR 616/93
Normen:
BErzGG §§ 1, 15, 16, 18 ; BGB § 626 ; KSchG §§ 1, 13 ;
Fundstellen:
AP Nr. 115 zu § 626 BGB
BAGE 76, 35
BB 1994, 1016
DB 1994, 1477
DRsp VI(610)244b
DRsp VI(616)109a
EzA § 611 BGB Nr. 30
NJW 1994, 2783
NZA 1994, 656
SAE 1995, 165

BAG - Urteil vom 17.02.1994 (2 AZR 616/93) - DRsp Nr. 1994/6782

BAG, Urteil vom 17.02.1994 - Aktenzeichen 2 AZR 616/93

DRsp Nr. 1994/6782

»1. Der Senat hält daran fest, daß bei Störungen im Verhaltensbereich vor einer - außerordentlichen oder ordentlichen - Kündigung im Regelfall eine Abmahnung erforderlich ist. 2. Zur Anwendung des Kündigungsverbots nach § 18 Abs. 1 BErzGG trotz nicht fristgerechter Inanspruchnahme des Erziehungsurlaubs (§ 16 Abs. 1 BErzGG) durch einen Arbeitnehmer (Adoptivvater).«

Normenkette:

BErzGG §§ 1, 15, 16, 18 ; BGB § 626 ; KSchG §§ 1, 13 ;

Tatbestand:

Der Kläger war seit dem 2. Januar 1992 bei der Beklagten als Außendienstmitarbeiter zu einem Bruttomonatsgehalt in Höhe von 3. 000, 00 DM beschäftigt. Die Beklagte betreibt mit 6 Mitarbeitern einen Großhandel für Reinigungsmittel.