BAG - Urteil vom 13.12.2017
4 AZR 202/15
Normen:
BGB § 164 Abs. 1; BGB § 164 Abs. 2; BGB § 181; BGB § 613 a Abs. 1; SächsPersVG § 84 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
AP BGB § 613a Nr. 472
ArbRB 2018, 198
AuR 2018, 382
BB 2018, 1331
EzA BGB 2002 § 613a Nr. 178
EzA-SD 2018, 12
NZA 2018, 793
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 24.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Sa 541/14
ArbG Dresden, vom 16.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 2411/13

Dynamische Anwendbarkeit von Tarifverträgen mittels Personalüberleitungstarifvertrages im Fall des BetriebsübergangsVertretung bei der Abgabe von WillenserklärungenRegelungskompetenz des Personalrats zum Abschluss von Dienstvereinbarungen

BAG, Urteil vom 13.12.2017 - Aktenzeichen 4 AZR 202/15

DRsp Nr. 2018/6229

Dynamische Anwendbarkeit von Tarifverträgen mittels Personalüberleitungstarifvertrages im Fall des Betriebsübergangs Vertretung bei der Abgabe von Willenserklärungen Regelungskompetenz des Personalrats zum Abschluss von Dienstvereinbarungen

Orientierungssätze: 1. Mit einem Personalüberleitungsvertrag, an dessen Abschluss der Betriebserwerber nicht beteiligt ist, können zu seinen Lasten keine Rechte zugunsten der übergeleiteten Arbeitnehmer begründet werden. 2. Nach § 84 Abs. 1 Satz 1 SächsPersVG besteht für den Personalrat keine Regelungsbefugnis zum Abschluss einer Dienstvereinbarung, mit der für einen Betriebserwerber die Pflicht begründet werden soll, in den übergegangenen Arbeitsverhältnissen künftig bestimmte Tarifverträge in ihrer jeweiligen Fassung zur Anwendung zu bringen.