LSG Hamburg - Beschluss vom 26.04.2023
L 4 AS 95/23 B ER D
Normen:
SGB II a.F. § 22 Abs. 1 S. 2; SGB II § 22 Abs. 1 S. 6; BGB § 558b Abs. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 294; ZPO § 920 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Hamburg, vom 23.03.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 22 AS 385/23

Anspruch auf höhere Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenAngemessenheit der Kosten der Unterkunft und Heizung bei einem Umzug

LSG Hamburg, Beschluss vom 26.04.2023 - Aktenzeichen L 4 AS 95/23 B ER D

DRsp Nr. 2023/6998

Anspruch auf höhere Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Angemessenheit der Kosten der Unterkunft und Heizung bei einem Umzug

Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Kosten der Unterkunft und Heizung bei einem Umzug ist der Zeitpunkt des Umzugs maßgeblich und nicht der Tag davor.

Tenor

Die Beschwerde des Antragsgegners gegen den Beschluss des Sozialgerichts Hamburg vom 23. März 2023 wird zurückgewiesen.

Der Antragsgegner trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin im Beschwerdeverfahren.

Normenkette:

SGB II a.F. § 22 Abs. 1 S. 2; SGB II § 22 Abs. 1 S. 6; BGB § 558b Abs. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 294; ZPO § 920 Abs. 2;

Gründe

Die Beschwerde des Antragsgegners vom 28. März 2023 gegen den Beschluss des Sozialgerichts Hamburg vom 23. März 2023 ist zulässig (§§ 172, 173 SozialgerichtsgesetzSGG), aber unbegründet.

Zu Recht hat das Sozialgericht Hamburg den Antragsgegner im Wege der einstweiligen Anordnung verpflichtet, der Antragstellerin vorläufig Leistungen für den Bedarf für Unterkunft und Heizung in Höhe von monatlich 413,50 Euro zu gewähren.