LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.12.2020
L 16 KR 238/19
Normen:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 275 Abs. 1c; SGB V § 276 Abs. 4 S. 1; KHEntgG § 7; KHG § 17b; BGB § 366 Abs. 2; BGB §§ 387 ff.;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 29.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 17 KR 1692/17

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungKeine Beschränkung des Vergütungsanspruchs auf den unstrittigen Rechnungsbetrag im Sinne von § 7 Abs. 2 Satz 4 Prüfverfahrensvereinbarung 2014 bei einer Prüfung vor Ort im Krankenhaus

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.12.2020 - Aktenzeichen L 16 KR 238/19

DRsp Nr. 2022/1286

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Keine Beschränkung des Vergütungsanspruchs auf den "unstrittigen Rechnungsbetrag" im Sinne von § 7 Abs. 2 Satz 4 Prüfverfahrensvereinbarung 2014 bei einer Prüfung vor Ort im Krankenhaus

Die Regelung des § 7 Abs. 2 S. 4 der Prüfverfahrensvereinbarung 2014 zwischen dem GKV-Spitzenverband und der Deutschen Krankenhausgesellschaft ist nur auf das schriftliche Prüfungsverfahren des MDK, nicht aber auf dessen Prüfung vor Ort im Krankenhaus anwendbar.

Tenor

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 29.01.2019 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird auf 53.604,02 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 275 Abs. 1c; SGB V § 276 Abs. 4 S. 1; KHEntgG § 7; KHG § 17b; BGB § 366 Abs. 2; BGB §§ 387 ff.;

Tatbestand

Streitig ist Krankenhausvergütung in Höhe von 26.802,01 €.

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