OLG Frankfurt/Main - Beschluss vom 30.04.2012
4 U 269/11
Normen:
BGB § 104; BGB § 126; BGB § 127; BGB § 185; BGB § 242; VOB/B § 13 Abs. 5 Nr. 1 S. 2; VOB/B § 13Abs. 5 Nr. 1 S. 2; VOB/B § 14;
Fundstellen:
BauR 2012, 1287
MDR 2012, 1225
MMR 2013, 133
NZBau 2012, 503
Vorinstanzen:
LG Hanau, vom 01.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 7 O 316/11

Anforderungen an die Form einer Mängelrüge; Einhaltung durch E-Mail

OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 30.04.2012 - Aktenzeichen 4 U 269/11

DRsp Nr. 2012/14972

Anforderungen an die Form einer Mängelrüge; Einhaltung durch E-Mail

Die gem. § 13 Abs. 5 Nr. 1 S. 2 VOB/B erforderliche Schriftform für eine Mängelrüge wird durch eine E-Mail nur dann eingehalten, wenn diese über eine qualifizierte elektronische Signatur verfügt.

In dem Rechtsstreit ... weist der Senat darauf hin, dass er beabsichtigt, auf der Grundlage von § 522 Abs. 2 ZPO die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Hanau - 7. Zivilkammer - vom 01.12.2011 zurückzuweisen.

Normenkette:

BGB § 104; BGB § 126; BGB § 127; BGB § 185; BGB § 242; VOB/B § 13 Abs. 5 Nr. 1 S. 2; VOB/B § 13Abs. 5 Nr. 1 S. 2; VOB/B § 14;

Gründe:

I. Der Kläger begehrt von der Beklagten im Rahmen eines Werkvertrages Vorschuss für die Kosten einer Mängelbeseitigung nach §§ 637 Abs. 3 BGB i. V. m. 13 Abs. 5 Ziff. 2 VOB/B.

Das Landgericht hat die Klage im Hinblick auf die von der Beklagten erhobene Einrede der Verjährung abgewiesen.

Zur Begründung hat es ausgeführt: