OVG Niedersachsen - Beschluss vom 20.12.2001
1 MA 3579/01
Normen:
BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 6; BauGB § 35 Abs. 3 S. 3; BauGB § 36 Abs. 2 S. 1; ROG § 7 Abs. 7;
Fundstellen:
BauR 2002, 592
BRS 64 Nr. 102
DÖV 2002, 671
DVBl 2002, 717
NuR 2002, 373
NVwZ-RR 2002, 332
RdL 2002, 107
RdL 2002, 185
UPR 2002, 153
ZfBR 2002, 268
ZUR 2002, 301
Vorinstanzen:
VG Lüneburg, vom 11.10.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 2 B 85/01

Baurecht: Rechtswidrige Versagung des gemeindlichen Einvernehmens bei raumordnungsrechtlich geregelter Standortfrage von Windenergieanlagen

OVG Niedersachsen, Beschluss vom 20.12.2001 - Aktenzeichen 1 MA 3579/01

DRsp Nr. 2009/18370

Baurecht: Rechtswidrige Versagung des gemeindlichen Einvernehmens bei raumordnungsrechtlich geregelter Standortfrage von Windenergieanlagen

Einem Flächennutzungsplan, der keinen Standort für Windkraftanlagen darstellt, kommt keine Ausschlusswirkung nach § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB zu. Die Festlegung von Vorrangstandorten (für Windkraftanlagen) im Regionalen Raumordnungsprogramm darf sich nicht vorrangig danach richten, dass die betroffenen Gemeinden ihr Einvernehmen erteilen.

Normenkette:

BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 6; BauGB § 35 Abs. 3 S. 3; BauGB § 36 Abs. 2 S. 1; ROG § 7 Abs. 7;

Gründe:

Die Antragstellerin sucht um vorläufigen Rechtsschutz gegen die Ersetzung des Einvernehmens für die Errichtung von zwei Windkraftanlagen im Außenbereich von S. nach.