BGH - Urteil vom 23.11.1978
VII ZR 41/78
Normen:
BGB § 211 Abs. 2 S. 2;
Fundstellen:
BGHZ 73, 8
BauR 1979, 156
DRsp I(112)95d
JR 1979, 238
JZ 1979, 229
MDR 1979, 572
NJW 1979, 809
WM 1979, 447

Begriff der Förderung des Prozesses

BGH, Urteil vom 23.11.1978 - Aktenzeichen VII ZR 41/78

DRsp Nr. 1996/14599

Begriff der Förderung des Prozesses

Für die Rechtsfolge des § 211 Abs. 2 Satz 2 »genügt jede zur Förderung des Prozesses bestimmte und nach objektiven, nicht zu engen Maßstäben geeignet erscheinende Handlung einer Partei.« Nicht entscheidend ist, »ob die Partei mit ihrer Handlung tatsächlich "demnächst" eine Förderung des Prozesses bewirkt.« Als prozeßfördernde Handlungen i.S. von § 211 Abs. 2 Satz 2 BGB mit erneuter Unterbrechungswirkung kommt das Zustellungsersuchen gem. § 699 Abs. 1 Satz 3 a. F. ZPO an den Gerichtsvollzieher im Mahnverfahren in Betracht.

Normenkette:

BGB § 211 Abs. 2 S. 2;

Hinweise:

Hinweis zu A

Der Senat bezieht sich insbesondere auf sein Urteil in BGHZ 55, 212 = MDR 1971, 383 = NJW 1971, 750.

Fundstellen
BGHZ 73, 8
BauR 1979, 156
DRsp I(112)95d
JR 1979, 238
JZ 1979, 229
MDR 1979, 572
NJW 1979, 809
WM 1979, 447