BFH - Urteil vom 12.12.1991
IV R 28/91
Normen:
AktG (1965) § 152 Abs. 7 ; EStG § 5 Abs. 1, 4, § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; HGB (n.F.) § 249 ;
Fundstellen:
BB 1992, 1178
BFHE 167, 334
BStBl II 1992, 600

BFH - Urteil vom 12.12.1991 (IV R 28/91) - DRsp Nr. 1996/11409

BFH, Urteil vom 12.12.1991 - Aktenzeichen IV R 28/91

DRsp Nr. 1996/11409

»1. Der Betreiber eines Flußwasserkraftwerks kann für die Verpflichtung, Uferschutzarbeiten durchzuführen und den Stauraum zu entschlammen, keine Rückstellungen bilden, bevor die Arbeiten tatsächlich erforderlich werden (Anschluß an BFH-Urteil vom 23.10.1985 I R 227/81, BFH/NV 1987,123). 2. Zu den Voraussetzungen einer Rückstellung für die Kosten eines künftigen Abbruchs der Anlagen eines Flußwasserkraftwerks. 3. Für die Verpflichtung zur Zahlung von Avalprovisionen, die auf künftige Zeiträume des Avalkredits entfallen, darf ein Bauunternehmer eine Rückstellung auch dann nicht bilden, wenn der Avalkredit der Ablösung eines Gewährleistungseinbehalts des Kunden dient.«

Normenkette:

AktG (1965) § 152 Abs. 7 ; EStG § 5 Abs. 1, 4, § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; HGB (n.F.) § 249 ;

Gründe: