BGH - Urteil vom 05.12.1991
III ZR 167/90
Normen:
BBauG § 34 Abs. 2 ; BGB § 839 ; BundesBauG § 34;
Fundstellen:
BGHR Abrundungssatzung 1
BGHR BBauG § 34 Abs. 2 Abrundungssatzung 1
BGHR BBauG § 39
BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Dritter 39
BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Gemeinderat 9
BGHZ 116, 215
BRS 53 Nr. 25
BauR 1992, 201
DRsp I(147)270a-b
DÖV 1992, 361
JZ 1992, 1072
MDR 1992, 261
NJW 1992, 431
UPR 1992, 108
VersR 1992, 574
WM 1992, 456
ZfBR 1992, 134
Vorinstanzen:
OLG Karlsruhe,
LG Konstanz,

Drittbezogenheit von Amtspflichten bei Erlaß einer Abrundungssatzung

BGH, Urteil vom 05.12.1991 - Aktenzeichen III ZR 167/90

DRsp Nr. 1992/454

Drittbezogenheit von Amtspflichten bei Erlaß einer Abrundungssatzung

»Zur Frage der Drittgerichtetheit der Amtspflicht einer Gemeinde, bei Erlaß einer Abrundungssatzung die allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu berücksichtigen, wenn das in den Innenbereich eingezogene Grundstück wegen vom Nachbargrundstück ausgehender Gefahren (Steinschlag, umstürzende Bäume) zur Wohnbebauung ungeeignet und dies den Umständen nach ohne weiteres erkennbar ist.«

Normenkette:

BBauG § 34 Abs. 2 ; BGB § 839 ; BundesBauG § 34;

Tatbestand:

Der Kläger erwarb durch notariellen Vertrag vom 22. Dezember 1978 das in der Gemarkung S. gelegene unbebaute Flurstück Nr. 532, für das die beklagte Gemeinde am 22. März 1978 zusammen mit dem benachbarten, ebenfalls unbebauten Flurstück Nr. 537 eine Abrundungssatzung erlassen hatte. Er beabsichtigte, auf dem Grundstück ein Einfamilienhaus zu errichten.