BGH - Urteil vom 07.05.1981
III ZR 67/80
Normen:
GG Art. 14 Abs. 3; PrEG (Enteignungsgesetz Preußen) § 8 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 1981, 1975
BGHZ 80, 360
BRS 45 Nr. 124
BRS 45, Nr. 124
DB 1981, 1877
EBE/BGH 1981, 290
HGZ 1983, 133
LM Nr. 33 zu Preuß EnteignungsG
LM Nr. 70 zu Art 14 (Ce) GrundG
LM Nr. 70 zu Art. 14 (Ce) GrundG
MDR 1981, 825
NJW 1981, 2116
VkBl 1982, 19
WM 1981, 997
Vorinstanzen:
I. LG Köln ? Urteil vom 01.03.1979 - 5 O 253/74,
II. OLG Köln ? Urteil vom 17.03.1980 - 7 U 165/77,

Ermittlung der Wertminderung des Restgrundstücks bei Teilenteignung für Straßenbauzwecke; Nichtberücksichtigung einer durch Parallelverschiebung der tatsächlichen Trassenführung eingetretenen Minderung

BGH, Urteil vom 07.05.1981 - Aktenzeichen III ZR 67/80

DRsp Nr. 2009/18606

Ermittlung der Wertminderung des Restgrundstücks bei Teilenteignung für Straßenbauzwecke; Nichtberücksichtigung einer durch Parallelverschiebung der tatsächlichen Trassenführung eingetretenen Minderung

Bei der Ermittlung der Wertminderung, die durch die Enteignung einer Teilfläche für Straßenbauzwecke am Restbesitz entsteht, müssen solche Nachteile außer Betracht bleiben, die den Eigentümer auch getroffen hätten, wenn ihm kein Gelände genommen, sondern die Straße an der Grenze des ungeteilten Grundstücks entlang geführt worden wäre. Dabei ist von einem hypothetischen Verlauf der Straße parallel zu der tatsächlich angelegten Trasse auszugehen - sogenannte Parallelverschiebung - (Ergänzung zu BGHZ 61, 253; 76, 1).

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 7. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 17. März 1980 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Revisionsrechtszuges.

Von Rechts wegen

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 3; PrEG (Enteignungsgesetz Preußen) § 8 Abs. 2;

Tatbestand: