OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 05.02.2002
15 A 1965/99
Normen:
VwGO § 42 Abs. 2 ; VwGO § 61 ; VwGO § 78 ; KrO NRW § 23 ; LAbfG § 5a ; LAbfG § 7 ; LAbfG § 17 ; LAbfG § 18 ; KrW-/AbfG § 19 ; KrW-/AbfG § 29 ; KrW-/AbfG § 31 ; BImSchG § 10 ;
Fundstellen:
DVBl 2002, 792
UPR 2002, 320
Vorinstanzen:
VG Düsseldorf, - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 11023/96

OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 05.02.2002 (15 A 1965/99) - DRsp Nr. 2004/10041

OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.02.2002 - Aktenzeichen 15 A 1965/99

DRsp Nr. 2004/10041

»1. Zur Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung der Zulässigkeit eines Bürgerbegehrens durch den Kreistag. 2. Ein Bürgerbegehren, das sich auf eine Änderung des Abfallwirtschaftskonzeptes eines Kreises durch Ersetzung einer thermischen Abfallbehandlung durch eine biologisch-mechanische Abfallbehandlung richtet, ist nach § 23 Abs. 5 Nr. 5 KrO NRW unzulässig. 3. Ein derartiges Bürgerbegehren ist zudem nach § 23 Abs. 5 Nr. 8 KrO NRW unzulässig, wenn es im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung den Festsetzungen eines für verbindlich erklärten Abfallwirtschaftsplans widerspricht.«

Normenkette:

VwGO § 42 Abs. 2 ; VwGO § 61 ; VwGO § 78 ; KrO NRW § 23 ; LAbfG § 5a ; LAbfG § 7 ; LAbfG § 17 ; LAbfG § 18 ; KrW-/AbfG § 19 ; KrW-/AbfG § 29 ; KrW-/AbfG § 31 ; BImSchG § 10 ;

Tatbestand:

Der beklagte Kreistag beschloss 1993 eine Satzung über das Abfallwirtschaftskonzept des Kreises W. Zu den Zielsetzungen des Abfallwirtschaftskonzeptes gehörten unter anderem die thermische Behandlung der nicht wiederverwertbaren Restabfälle unter Nutzung der entstehenden Energie und Wärme sowie die Erstellung einer Anlage zur Restmüllverbrennung mit einer Kapazität von 234.000 t/a (MVA).

Im Jahre 1995 strengten die Kläger ein Bürgerbegehren mit der folgenden Fragestellung an: