LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 14.02.2020
L 4 KR 1652/18
Normen:
SGB V § 220 Abs. 1 S. 1; SGB V § 237 S. 2; SGB XI § 46 Abs. 2 S. 4; SGB XI § 54 Abs. 1; SGB XI § 57 Abs. 1 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;
Fundstellen:
ZEV 2020, 447
Vorinstanzen:
SG Konstanz, vom 21.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 12 KR 15486/16

Beitragsbemessung in der Kranken- und PflegeversicherungBeitragspflicht von Kapitalleistungen aus als Direktversicherung abgeschlossenen Lebensversicherungen einer durch den Erben weitergeführten Direktversicherung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.02.2020 - Aktenzeichen L 4 KR 1652/18

DRsp Nr. 2020/6406

Beitragsbemessung in der Kranken- und Pflegeversicherung Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus als Direktversicherung abgeschlossenen Lebensversicherungen einer durch den Erben weitergeführten Direktversicherung

Bei einer durch den Erben weitergeführten Direktversicherung führt allein ein gesetzliches Einrücken in die Stellung als Versicherungsnehmer durch Gesamtrechtsnachfolge (§ 1922 Abs. 1 BGB) ohne Anpassung der vertraglichen Regelungen nicht dazu, dass der institutionelle Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge verlassen wird.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Konstanz vom 21. März 2018 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten auch des Berufungsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 220 Abs. 1 S. 1; SGB V § 237 S. 2; SGB XI § 46 Abs. 2 S. 4; SGB XI § 54 Abs. 1; SGB XI § 57 Abs. 1 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt im Zugunstenverfahren die Überprüfung der Beitragserhebung zur Kranken- und Pflegeversicherung aus einer Direktversicherung ihres früheren Arbeitgebers für die Zeit vom 1. Mai 2009 bis 31. Dezember 2014.