BFH - Urteil vom 13.08.1985
VII R 172/83
Normen:
AO (1977) §§ 42, 41 ; DB KraftStÄndGKraftStÄndG Berlin (1950) § 1 Nr. 1; KraftStDV (1961) § 4 Abs. 1 Nr. 1 lit. a; KraftStG (1972) § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 4 Nr. 1 lit. a; KraftStÄndGKraftStÄndG Berlin (1950) Art. I Nr. 2; StVZO § 23 Abs. 1, § 27 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BFHE 144, 176
BStBl II 1985, 636
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 13.08.1985 (VII R 172/83) - DRsp Nr. 1996/10102

BFH, Urteil vom 13.08.1985 - Aktenzeichen VII R 172/83

DRsp Nr. 1996/10102

»1. Zur Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer für das Halten von bis zum 30. April 1978 in Berlin (West) zugelassenen Anhängern. 2. Ein Mißbrauch einer Gestaltungsmöglichkeit des öffentlichen Rechts liegt vor, wenn mit Erfolg eine Amtshandlung mit mittelbarer steuerlicher Tatbestandswirkung (hier: Kfz-Zulassung durch eine für den regelmäßigen Standort örtlich nicht zuständige Zulassungsstelle) beantragt wird, falls der Antrag bei einer Behörde eines anderen Ortes zu stellen gewesen wäre und die darauf ergehende Amtshandlung eine ungünstigere steuerliche Wirkung gehabt hätte. 3. Hängt die Kraftfahrzeugsteuerpflicht von der Zulassung im deutschen Zulassungsverfahren ab und entsteht die Steuer nach § 42 AO (1977), so ist das Finanzamt örtlich zuständig, in dessen Bezirk das Fahrzeug zuzulassen gewesen wäre.«

Normenkette:

AO (1977) §§ 42, 41 ; DB KraftStÄndGKraftStÄndG Berlin (1950) § 1 Nr. 1; KraftStDV (1961) § 4 Abs. 1 Nr. 1 lit. a; KraftStG (1972) § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 4 Nr. 1 lit. a; KraftStÄndGKraftStÄndG Berlin (1950) Art. I Nr. 2; StVZO § 23 Abs. 1, § 27 Abs. 2 ;

Gründe: