BFH - Urteil vom 16.07.1985
VII R 120/83
Normen:
DVStBerGDVStBerG (1962) § 10 Abs. 3, § 21 (§ 26 Abs. 3, § 33 Abs. 6 DVStB 1979);
Fundstellen:
BFHE 144, 323
BStBl II 1986, 30
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

BFH - Urteil vom 16.07.1985 (VII R 120/83) - DRsp Nr. 1996/10136

BFH, Urteil vom 16.07.1985 - Aktenzeichen VII R 120/83

DRsp Nr. 1996/10136

»Der Vortrag in der mündlichen Steuerberater-(Steuerbevollmächtigen-)Prüfung muß nicht in Anwesenheit aller Prüfungskandidaten gehalten werden (Klarstellung zu BFH-Urteil vom 24. August 1976 VII R 17/74, BFHE 120, 106, BStBl II 1976, 797).«

Normenkette:

DVStBerGDVStBerG (1962) § 10 Abs. 3, § 21 (§ 26 Abs. 3, § 33 Abs. 6 DVStB 1979);

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) hat die Steuerbevollmächtigtenprüfung 1971 und 1972 nicht bestanden. Seine Teilnahme an der Steuerbevollmächtigtenprüfung 1974 war ebenfalls erfolglos. Durch Urteil des Finanzgerichts (FG) Hamburg vom 19. Oktober 1978 wurde die Prüfungsentscheidung vom 10. Februar 1975 aufgehoben und der Prüfungsausschuß bei der Beklagten und Revisionsbeklagten (Oberfinanzdirektion -OFD-) verpflichtet, den Kläger unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts erneut zu bescheiden. Aufgrund der Entscheidung des FG war die Ertragsteuerklausur neu zu bewerten und die mündliche Prüfung zu wiederholen. Die Wiederholungsprüfung blieb wiederum erfolglos.