BGH - Urteil vom 01.12.2003
II ZR 161/02
Normen:
AktG § 112 ; BGB § 626 ; ZPO §§ 86 246 ;
Fundstellen:
AG 2004, 142
BB 2004, 125
BB 2004, 64
BGHReport 2004, 315
BGHZ 157, 151
DB 2004, 125
DStR 2004, 366
GmbHR 2003, 182
GmbHR 2004, 182
MDR 2004, 589
NJW 2004, 1528
NZA 2004, 173
NZG 2004, 186
WM 2004, 127
ZIP 2004, 92
Vorinstanzen:
OLG Naumburg,
LG Stendal,

BGH - Urteil vom 01.12.2003 (II ZR 161/02) - DRsp Nr. 2003/17201

BGH, Urteil vom 01.12.2003 - Aktenzeichen II ZR 161/02

DRsp Nr. 2003/17201

»a) Wird eine durch einen Prozeßbevollmächtigten vertretene GmbH während des Rechtsstreits auf eine AG verschmolzen, tritt diese entsprechend § 246 Abs. 1 ZPO ohne Unterbrechung des Verfahrens in den Prozeß ein und wird entsprechend § 86 ZPO durch den bisherigen Prozeßbevollmächtigten der GmbH "nach Vorschrift der Gesetze" vertreten (vgl. Senat, BGHZ 121, 263). b) Die (zulässige) Klage des Geschäftsführers einer GmbH gegen diese wird nach deren Verschmelzung auf eine AG nicht dadurch unzulässig, daß der Kläger in seiner Berufungsschrift das Vertretungsorgan der AG falsch bezeichnet. Auch die Zulässigkeit der Berufung bleibt davon unberührt. c) Zu den Voraussetzungen des Nachschiebens von Gründen für die fristlose Kündigung eines Geschäftsführerdienstvertrages (§ 626 BGB).«

Normenkette:

AktG § 112 ; BGB § 626 ; ZPO §§ 86 246 ;

Tatbestand: