BVerfG - Beschluß vom 05.05.1994
2 BvR 397/90
Normen:
ErbStG § 2 Abs. 1 § 18 Abs. 1 Nr. 16 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BStBl II 1994, 547
BetrAV 1994, 281
ErbPrax 1995, 124
HFR 1994, 550
Information StW 1994, 607
NJW 1995, 443
StE 1994, 371
UVR 1994, 248
WPg 1994, 583
ZEV 1995, 153
Vorinstanzen:
BFH, vom 13.12.1989 - Vorinstanzaktenzeichen II R 31/89

Erbschaftsteuerliche Behandlung von Hinterbliebenenversorgungen auf gesellschaftsvertraglicher Grundlage [hier: Komplementärswitwe]

BVerfG, Beschluß vom 05.05.1994 - Aktenzeichen 2 BvR 397/90

DRsp Nr. 1995/10412

Erbschaftsteuerliche Behandlung von Hinterbliebenenversorgungen auf gesellschaftsvertraglicher Grundlage [hier: "Komplementärswitwe"]

Gegen die vom Bundesfinanzhof vorgenommene Abgrenzung zwischen steuerfrei erdienter Versorgung und steuerpflichtiger Eigenvorsorge bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken.

Normenkette:

ErbStG § 2 Abs. 1 § 18 Abs. 1 Nr. 16 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ;

Gründe:

Die Voraussetzungen für eine Annahme der Verfassungsbeschwerde nach § 93a BVerfGG, der auch auf bereits anhängige Verfahren anzuwenden ist (vgl. Art. 8 des Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht vom 2. August 1993, BGBl. I S. 1442), liegen nicht vor. Der Verfassungsbeschwerde kommt weder grundsätzliche verfassungsrechtliche Bedeutung zu, noch ist ihre Annahme sonst angezeigt. Sie hat insbesondere keine hinreichende Aussicht auf Erfolg.

Hinterbliebenenversorgung der »Komplementärswitwe« im Normalfall nicht erbschaftsteuerfrei