H E 13 a.8 (2) ErbStR2019
Stand: 16.12.2019
zuletzt geändert durch:
-, -
II. Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz
Zu § 13 a ErbStG

H E 13 a.8 (2) ErbStR2019 Hinweise

H E 13 a.8 (2) Hinweise

ErbStR2019 ( Amtliches Erbschaftsteuer-Handbuch 2020 )

Ermittlung der Lohnsummen in Umwandlungsfällen Beispiel: Die natürliche Person A betreibt ein Gewerbe in Form eines Einzelunternehmens. Im Betriebsvermögen dieses Einzelunternehmens befinden sich 100 % der Anteile an der A-GmbH. Die A-GmbH hält 30 % der Anteile an der B-GmbH. Zusätzlich ist die A-GmbH zu 10 % an der C-OHG beteiligt. Die Lohnsummen betragen im Einzelunternehmen und in der A-GmbH jeweils 0 EUR, in der B-GmbH 200 000 EUR und in der C-OHG 300 000 EUR. A überträgt sein Einzelunternehmen unentgeltlich auf S. Die Betriebsfinanzämter stellen folgende Ausgangslohnsummen fest:

B-GmbH 200 000 EUR
C-OHG 300 000 EUR
A-GmbH 90 000 EUR
(= 200 000 EUR × 30 % + 300 000 EUR × 10 %)
A-Einzelunternehmen 90 000 EUR
(= 90 000 EUR × 100 %).

Die Mindestlohnsumme beträgt demnach 360 000 EUR (= 90 000 EUR × 400 %). Sechs Monate nach der Übertragung bringt S das Einzelunternehmen gegen Gewährung von neuen Anteilen in eine neu geschaffene Holding (H-GmbH) ein. Mitgesellschafter T bringt seine 40%-Beteiligung an der D-KG ein. Nach der Einbringung ist S an der H-GmbH entsprechend dem Verhältnis der eingebrachten Vermögenswerte zu 20 % beteiligt. Die jährliche Lohnsumme beträgt:
A-GmbH 0 EUR
B-GmbH 50 000 EUR
C-OHG 100 000 EUR
D-KG 500 000 EUR
H-GmbH 0 EUR