Behindertentestament (Gemeinschaftliches Testament zugunsten eines Behinderten); Nacherbschaftslösung als Standardgestaltung; Anordnung der Dauertestamentsvollstreckung mit Verwaltungsanordnungen

Ehegattentestament

Wir, Herr ..., geb. am ... in ..., und Frau ..., geborene ..., geb. am ... in ..., wohnhaft in ..., sind miteinander verheiratet. Wir leben im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Aus unserer Ehe sind zwei gemeinsame Kinder hervorgegangen, unsere Tochter ..., geb. am ..., sowie unser Sohn ..., geb. am .... Unser Sohn ist körperlich und geistig behindert und dauerhaft auf unterstützende Hilfen zum Lebensunterhalt angewiesen. Wir erklären ausdrücklich, durch frühere Verfügungen von Todes wegen nicht daran gehindert zu sein, das vorliegende Testament zu errichten. Vorsorglich widerrufen wir alle früheren Verfügungen von Todes wegen.  

§ 1 Erbeinsetzung nach Erstversterben eines Ehegatten

Der Erstversterbende von uns beruft zu seinen Erben den länger Lebenden von uns mit einer Erbquote von 1/2-Erbteil, unsere gemeinsamen Kinder T und S zu je 1/4-Erbteil.

§ 2 Nacherbeneinsetzung Erbteil des Sohns

Unser Sohn S ist sowohl nach dem ersten als auch dem zweiten Todesfall nicht befreiter Vorerbe seines Erbteils. Der Nacherbfall tritt mit seinem Tod ein. Nacherbin des Erbteils unseres Sohns S ist unsere Tochter T, ersatzweise ihre jeweiligen Abkömmlinge entsprechend den Regeln der gesetzlichen Erbfolge.

§ 3 Erbeinsetzung nach dem Letztversterbenden