OLG Stuttgart - Beschluss vom 14.12.2010
8 W 353/10
Normen:
BGB § 2353; FGG § 19; FamFG § 58; FGG-RG Art. 111;
Fundstellen:
FGPrax 2011, 50
FamRZ 2011, 584
Vorinstanzen:
LG Stuttgart, vom 12.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 1 T 66/10

Verfahrenswert bei mehreren unterschiedlichen Erbscheinsanträgen

OLG Stuttgart, Beschluss vom 14.12.2010 - Aktenzeichen 8 W 353/10

DRsp Nr. 2010/22401

Verfahrenswert bei mehreren unterschiedlichen Erbscheinsanträgen

Mehrere nacheinander eingehende unterschiedliche Erbscheinsanträge bilden, jedenfalls solange nicht über sie entschieden ist, ein einziges Verfahren im Sinne des Art. 111 Abs. 1 FGG-RG.

1. Die Verfügung des Berichterstatters der 1. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart vom 12.08.2010, Az. 1 T 66/10, wird aufgehoben.

2. Das Verfahren über die Beschwerde der Beteiligten Ziff. 2 gegen den Erbscheinsvorbescheid des Notariats Waiblingen Ia - Nachlassgericht - vom 21.06.2010, Az. Ia NG 43/2007, wird zur Entscheidung in eigener Zuständigkeit an das Landgericht Stuttgart zurückgegeben.

Normenkette:

BGB § 2353; FGG § 19; FamFG § 58; FGG-RG Art. 111;

Gründe:

Das Oberlandesgericht Stuttgart ist für die Entscheidung über die Beschwerde nicht zuständig.