LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 22.06.2022
L 2 SO 571/21
Normen:
SGG § 54 Abs. 1 S. 1-2; SGB I § 56; SGB I § 58; BGB §§ 1922 ff.;
Vorinstanzen:
SG Karlsruhe, vom 26.01.2021 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 SO 2317/20

Zulässigkeit der Anfechtungsklage im sozialgerichtlichen Verfahren gegen eine behauptete Nebenbestimmung der Bewilligung von Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII unter Vorbehalt eines Aufwendungsersatzes gemäß § 19 Abs. 5 SGB XIIKeine Klagebefugnis der Erben des hilfebedürftigen Leistungsberechtigten

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 22.06.2022 - Aktenzeichen L 2 SO 571/21

DRsp Nr. 2022/11686

Zulässigkeit der Anfechtungsklage im sozialgerichtlichen Verfahren gegen eine behauptete Nebenbestimmung der Bewilligung von Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII unter Vorbehalt eines Aufwendungsersatzes gemäß § 19 Abs. 5 SGB XII Keine Klagebefugnis der Erben des hilfebedürftigen Leistungsberechtigten

Zur Frage, wann bei einem Erben eines Hilfeempfängers im Zusammenhang mit der Bewilligung von Leistungen gemäß § 19 Abs. 5 SGB XII eine Beschwer vorliegt.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Karlsruhe vom 26. Januar 2021 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.

Der Streitwert wird endgültig auf 5.000,00 € festgesetzt.

Normenkette:

SGG § 54 Abs. 1 S. 1-2; SGB I § 56; SGB I § 58; BGB §§ 1922 ff.;

Tatbestand

Streitig ist ein Anspruch auf "echte" statt "unechte" Sozialhilfe gemäß § 19 Abs. 5 Zwölftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).