OLG Köln - Beschluss vom 05.10.2016
2 Wx 380/16
Normen:
BGB § 2061; FamFG § 59; FamFG § 342 Abs. 1; FamFG § 433; RPflG § 11 Abs. 2;
Fundstellen:
MDR 2016, 1457
Vorinstanzen:
AG Bergisch Gladbach, vom 08.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 12 II 31/16

Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Durchführung des Aufgebotsverfahrens gemäß § 2061 BGB durch den Rechtspfleger

OLG Köln, Beschluss vom 05.10.2016 - Aktenzeichen 2 Wx 380/16

DRsp Nr. 2016/19228

Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Durchführung des Aufgebotsverfahrens gemäß § 2061 BGB durch den Rechtspfleger

1. Bei dem Gläubigeraufgebot gem. § 2061 BGB handelt es sich weder um eine Nachlasssache im Sinne des § 342 Abs. 1 FamFG, noch um eine Aufgebotssache im Sinne der §§ 433 ff. FamFG. 2. Gegen die Zurückweisung des an das Nachlassgericht gestellten Veröffentlichungsantrages durch den Rechtspfleger findet nicht die Beschwerde nach §§ 59 ff. FamFG, sondern nur die Rechtspflegererinnerung gem. § 11 Abs. 2 RPflG statt.

Tenor

Der am 09.09.2016 erlassene Beschluss des Rechtspflegers des Amtsgerichts Bergisch Gladbach vom 08.09.2016 - 12 II 31/16 - wird aufgehoben, soweit darin auf die Vorlage der Sache an das Oberlandesgericht Köln erkannt ist. Die Sache wird dem Amtsgericht Bergisch Gladbach zur Entscheidung über die Erinnerung vom 03.08.2016 zurückgegeben.

Normenkette:

BGB § 2061; FamFG § 59; FamFG § 342 Abs. 1; FamFG § 433; RPflG § 11 Abs. 2;

Gründe

1.