BGH - Urteil vom 29.06.2016
IV ZR 474/15
Normen:
BGB § 1030 Abs. 1; BGB § 1059; BGB § 1092 Abs. 1 S. 2; BGB § 1093 Abs. 1; BGB § 2325 Abs. 1; BGB § 2325 Abs. 3 S. 1-2; EGBGB Art. 229 § 23 Abs. 4 S. 2;
Fundstellen:
BGHZ 211, 38
DNotZ 2016, 805
FamRB 2016, 435
FamRZ 2016, 1453
FuR 2016, 603
MDR 2016, 1152
NJW 2016, 2957
NZM 2016, 833
NotBZ 2016, 380
ZEV 2016, 445
Vorinstanzen:
LG Leipzig, vom 14.07.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 817/14
OLG Dresden, vom 30.09.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 17 U 1338/15

Vorbehalt eines Wohnungsrechts bei der Schenkung eines Grundstücks durch den Erblasser; Berechnung eines Pflichtteilsergänzungsanspruchs wegen Grundstücksschenkung

BGH, Urteil vom 29.06.2016 - Aktenzeichen IV ZR 474/15

DRsp Nr. 2016/12481

Vorbehalt eines Wohnungsrechts bei der Schenkung eines Grundstücks durch den Erblasser; Berechnung eines Pflichtteilsergänzungsanspruchs wegen Grundstücksschenkung

Behält sich der Erblasser bei der Schenkung eines Grundstücks ein Wohnungsrecht an diesem oder Teilen daran vor, so kann hierdurch in Ausnahmefällen (hier verneint) der Beginn des Fristlaufs gem. § 2325 Abs. 3 BGB gehindert sein (Fortführung des Senatsurteils vom 27. April 1994 - IV ZR 132/93, BGHZ 125, 395).

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des 17. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden vom 30. September 2015 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens trägt der Kläger.

Normenkette:

BGB § 1030 Abs. 1; BGB § 1059; BGB § 1092 Abs. 1 S. 2; BGB § 1093 Abs. 1; BGB § 2325 Abs. 1; BGB § 2325 Abs. 3 S. 1-2; EGBGB Art. 229 § 23 Abs. 4 S. 2;

Tatbestand