Mandatssituation 12.1: Der Testamentsvollstrecker in spe

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Der Mandant (M) ist in einem handschriftlichen Testament durch den Erblasser zum Testamentsvollstrecker ernannt worden. Seine Aufgabe soll es sein, das vom Erblasser angeordnete Grundstücksvermächtnis zugunsten von V (Vermächtnisnehmer) zu erfüllen und den Nachlass zwischen den eingesetzten Erben (A und B) auseinanderzusetzen und bis zur Auseinandersetzung zu verwalten. Das Testament enthält keine Regelung in Bezug auf seine Vergütung.

Der Erbfall ist eingetreten. Das Testament des Erblassers mit der angeordneten Testamentsvollstreckung ist bereits durch das Nachlassgericht eröffnet und gem. § 348 Abs. 3 FamFG dem Mandanten gegenüber bekanntgegeben worden. Der Mandant hat das Amt des Testamentsvollstreckers noch nicht angenommen, weil er unsicher ist, was auf ihn zukommt, wenn er das Amt annimmt.

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Annahme des Testamentsvollstreckeramts

Der Mandant ist als ernannter Testamentsvollstrecker frei darin zu entscheiden, ob er das Amt des Testamentsvollstreckers annimmt oder nicht. Der Testamentsvollstrecker kann sich insbesondere nicht bereits zu Lebzeiten wirksam vertraglich zur Annahme des Amts verpflichten.