OLG Koblenz - Urteil vom 02.04.1992
11 UF 1081/91
Normen:
EGBGB Art. 18 Abs. 1 Satz 1; EuGVÜ Art. 2 Abs. 1; Haager Übereinkommen (v. 2.10.1973) Art. 4 Abs. 1; poln. Familien- und Vormundschaftsgesetz (FVK) Art. 20 § 2;
Fundstellen:
DRsp I(180)161c-d (Ls)
FamRZ 1992, 1442

OLG Koblenz - Urteil vom 02.04.1992 (11 UF 1081/91) - DRsp Nr. 1995/9290

OLG Koblenz, Urteil vom 02.04.1992 - Aktenzeichen 11 UF 1081/91

DRsp Nr. 1995/9290

»1. Nach Art. 60 § 2 poln. FVK besteht ein Anspruch auf nachehelichen Unterhalt nur, wenn »durch« die Scheidung der Ehe eine wesentliche Verschlechterung der materiellen Situation des unschuldigen Ehegatten eingetreten ist. 2. Eine solche Verschlechterung liegt, wenn der unterhaltsbegehrende Ehegatte weiterhin in Polen, der auf Unterhalt in Anspruch genommene Ehegatte in der Bundesrepublik Deutschland lebt, weder in der ab 1991 eingetretenen inflationären Entwicklung in Polen noch in dem Kaufkraftgefälle zu den wirtschaftlichen Verhältnissen in der Bundesrepublik, sofern die Ehe ohne ihr Scheitern in Polen fortgesetzt worden wäre.«

Normenkette:

EGBGB Art. 18 Abs. 1 Satz 1; EuGVÜ Art. 2 Abs. 1; Haager Übereinkommen (v. 2.10.1973) Art. 4 Abs. 1; poln. Familien- und Vormundschaftsgesetz (FVK) Art. 20 § 2;

Hinweise: