OLG Saarbrücken - Beschluss vom 21.07.2005
9 UF 48/05
Normen:
ZPO § 119 Abs. 1 Satz 2 § 517 § 520 § 621 Abs. 1 Nr. 1 § 621e FGG § 14 § 50a Abs. 1 Satz 2 § 50b Abs. 1 ; BGB § 1696 § 1696 Abs. 1 ; KostO § 16 § 30 ;
Fundstellen:
OLGReport-Saarbrücken 2005, 861
Vorinstanzen:
AG Homburg-Saar, vom 11.02.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 10 F 29/03

Aktenmäßige Nachvollziehbarkeit des Ergebnisses der mündlichen Anhörung der Beteiligten im Sorgerechtsverfahren

OLG Saarbrücken, Beschluss vom 21.07.2005 - Aktenzeichen 9 UF 48/05

DRsp Nr. 2005/17808

Aktenmäßige Nachvollziehbarkeit des Ergebnisses der mündlichen Anhörung der Beteiligten im Sorgerechtsverfahren

»In Sorgerechtsverfahren muss sich das Ergebnis der mündlichen Anhörung der Beteiligten für die Rechtsmittelinstanz nachvollziehbar aus der Akte (etwa: Besetzung Protokoll, Aktenvermerk ohne Gründe der Entscheidung) entnehmen lassen.«

Normenkette:

ZPO § 119 Abs. 1 Satz 2 § 517 § 520 § 621 Abs. 1 Nr. 1 § 621e FGG § 14 § 50a Abs. 1 Satz 2 § 50b Abs. 1 ; BGB § 1696 § 1696 Abs. 1 ; KostO § 16 § 30 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Kindeseltern sind rechtskräftig geschiedene Eheleute. Aus ihrer Ehe ist die am September 1997 geborene Tochter J. C. L. hervorgegangen, welche seit der Trennung der Kindeseltern Ende 2001/Anfang 2002 im Haushalt der Kindesmutter lebt.

In einem von der Kindesmutter im März 2002 eingeleiteten Sorge- und Umgangsverfahren wurde ihr - wie von ihr zuletzt erstrebt - durch Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - in Homburg vom 20. Juni 2002 - 10 F 122/02 - das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Tochter übertragen. Hinsichtlich des Umgangs des Kindesvaters hatten die Kindeseltern beim Familiengericht zuvor eine einvernehmliche Regelung getroffen.