OLG Naumburg - Beschluss vom 06.05.2008
4 UF 145/07
Normen:
BGB § 1587o; ZPO § 278 Abs. 6;
Fundstellen:
FamRB 2009, 72
FamRZ 2009, 617
NJ 2008, 467
Vorinstanzen:
AG Wernigerode, - Vorinstanzaktenzeichen 11 F 1461/05

Anforderungen an die Form eines gerichtlichen Vergleichs über den Versorgungsausgleich

OLG Naumburg, Beschluss vom 06.05.2008 - Aktenzeichen 4 UF 145/07

DRsp Nr. 2009/26579

Anforderungen an die Form eines gerichtlichen Vergleichs über den Versorgungsausgleich

Eine Vereinbarung über den Versorgungsausgleich nach § 1587o BGB kann auch nach Maßgabe des § 278 Abs. 6 ZPO geschlossen werden (a.A. Brandenburgische OLG, Beschluss vom 9. Oktober 2007, 10 UF 123/07, FamRZ 2008, 1192-1193; Borth: Versorgungsausgleich, 4. Aufl. 2008, Rn 766, PWW/Ahrens, 3. Aufl. 2008, § 127a Rn 2).

I. Gemäß § 278 Abs. 6 ZPO in Verb. mit § 525 Satz 1 ZPO und den §§ 127 a, 1587 o Abs. 1 und 2 Satz 1 und 2 BGB wird festgestellt, dass aufgrund übereinstimmender schriftlicher Annahmeerklärungen der Parteien entsprechend dem Vorschlag des Senats folgende

Vereinbarung

zwischen den Parteien in der Beschwerdeinstanz zustande gekommen ist:

1. Der Versorgungsausgleich wird ausgeschlossen.

2. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens werden gegeneinander aufgehoben.

II. Die Vereinbarung zum Ausschluss des Versorgungsausgleichs zwischen den Parteien wird in Ermangelung eines Hinderungsgrundes nach Maßgabe des § 1587 o Abs. 2 Satz 4 BGB durch den Senat als zweitinstanzlich zuständiges Familiengericht gemäß § 1587 o Abs. 2 Satz 3 BGB genehmigt.