LSG Bayern - Urteil vom 26.11.2014
L 11 AS 589/14
Normen:
BGB § 1353; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 3a; SGB III § 330 Abs. 2; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 2; SGB X § 45;
Vorinstanzen:
SG Bayreuth, vom 28.05.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 17 AS 689/12

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Ermittlung des Anspruchsvoraussetzung einer Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft im Antragsbogen

LSG Bayern, Urteil vom 26.11.2014 - Aktenzeichen L 11 AS 589/14

DRsp Nr. 2014/18617

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Ermittlung des Anspruchsvoraussetzung einer Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft im Antragsbogen

Die Frage im Antragsbogen für Alg II nach dem Vorliegen eines Partners in eheähnlicher Gemeinschaft stellt eine Frage nach einem Rechtsbegriff dar und erfordert vom Antragsteller rechtliche Wertungen; sie stellt keine Frage nach Tatsachen dar. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Tenor

I.

Die Berufung gegen das Urteil des Sozialgerichts Bayreuth vom 28.05.2014 wird zurückgewiesen.

II.

Die Beklagte hat die außergerichtlichen Kosten auch des Berufungsverfahrens zu erstatten.

III.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 1353; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 3a; SGB III § 330 Abs. 2; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 2; SGB X § 45;

Tatbestand

Streitig ist die Rücknahme der Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes (Arbeitslosengeld II -Alg II-) nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) für die Zeit vom 14.04.2005 bis 30.04.2012 und die Erstattung überzahlter Leistungen sowie überzahlter Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge iHv 67.742,91 EUR.