BVerwG - Urteil vom 10.10.2013
5 C 32.12
Normen:
BVO Ba-Wü. § 1 Abs. 4; BVO Ba-Wü. § 5 Abs. 1 S. 1; BVO Ba-Wü. § 6 Abs. 1 Nr. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 2;
Fundstellen:
BVerwGE 148, 106
FamRZ 2014, 304
ZBR 2014, 134
Vorinstanzen:
VG Sigmaringen, vom 26.09.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 3899/10
VGH Baden-Württemberg, vom 14.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen VGH 2 S 3010/11

Anspruch auf Beihilfe eines zeugungsunfähigen Beamten im Land Baden-Württemberg zu den Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung unter Verwendung der Samenzellen eines Spenders (heterologe In-vitro-Fertilisation)

BVerwG, Urteil vom 10.10.2013 - Aktenzeichen 5 C 32.12

DRsp Nr. 2013/25716

Anspruch auf Beihilfe eines zeugungsunfähigen Beamten im Land Baden-Württemberg zu den Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung unter Verwendung der Samenzellen eines Spenders (heterologe In-vitro-Fertilisation)

Beamte des Landes Baden-Württemberg, die an Zeugungsunfähigkeit leiden, können nach dem derzeitigen Beihilferecht des Landes für ihre berücksichtigungsfähige Ehefrau, deren Empfängnisfähigkeit gestört ist, grundsätzlich eine Beihilfe zu den Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung unter Verwendung der Samenzellen eines Spenders (heterologe In-vitro-Fertilisation) beanspruchen.

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2012 aufgehoben.

Der Rechtsstreit wird zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an den Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg zurückverwiesen.

Die Entscheidung über die Kosten bleibt der Schlussentscheidung vorbehalten.

Normenkette:

BVO Ba-Wü. § 1 Abs. 4; BVO Ba-Wü. § 5 Abs. 1 S. 1; BVO Ba-Wü. § 6 Abs. 1 Nr. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 2;

Gründe

I

Der Kläger begehrt Beihilfe zu den Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung in Form der heterologen In-vitro-Fertilisation.