BSG - Urteil vom 21.07.2021
B 14 AS 31/20 R
Normen:
SGB II a.F. § 19 Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II a.F. § 22 Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II a.F. § 22b Abs. 3 S. 1 und S. 2 Nr. 2; BGB § 1626; BGB § 1631; BGB § 1684 Abs. 1; BGB § 1685 Abs. 1; BGB § 1685 Abs. 2;
Fundstellen:
FamRZ 2022, 487
NZS 2022, 190
Vorinstanzen:
LSG Thüringen, vom 08.01.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 4 AS 1246/16
SG Gotha, vom 24.08.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 46 AS 1173/14

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IILeistungen für Unterkunft und HeizungAnforderungen an die Bestimmung der abstrakten Angemessenheitsgrenze für die Unterkunft im Hinblick auf die Ausübung des Umgangsrechts mit einem früheren Pflegekind

BSG, Urteil vom 21.07.2021 - Aktenzeichen B 14 AS 31/20 R

DRsp Nr. 2021/17362

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Leistungen für Unterkunft und Heizung Anforderungen an die Bestimmung der abstrakten Angemessenheitsgrenze für die Unterkunft im Hinblick auf die Ausübung des Umgangsrechts mit einem früheren Pflegekind

Die Einzelfallprüfung der konkreten Angemessenheit von Aufwendungen für die Unterkunft ist auch vorzunehmen, wenn die Angemessenheit in einem ersten Schritt anhand von Werten nach dem Wohngeldgesetz (juris: WoGG) bestimmt worden ist.

Auf die Revisionen der Kläger wird das Urteil des Thüringer Landessozialgerichts vom 8. Januar 2020 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB II a.F. § 19 Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II a.F. § 22 Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II a.F. § 22b Abs. 3 S. 1 und S. 2 Nr. 2; BGB § 1626; BGB § 1631; BGB § 1684 Abs. 1; BGB § 1685 Abs. 1; BGB § 1685 Abs. 2;

Gründe:

I

Umstritten sind die Bedarfe für Unterkunft der Höhe nach von Januar bis Mai 2014.