BSG - Urteil vom 22.01.1998
B 14/10 KG 19/95 R
Normen:
BKGG § 2 Abs. 2 S. 2, § 9, § 44g; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 6 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1 ; SGB X § 48, § 50 ;
Fundstellen:
FamRZ 1998, 1106
MDR 1998, 1232
SozR-3 5870 § 9 Nr. 4

Anspruch auf Kindergeld bei Erwerbseinkommen

BSG, Urteil vom 22.01.1998 - Aktenzeichen B 14/10 KG 19/95 R

DRsp Nr. 1999/2386

Anspruch auf Kindergeld bei Erwerbseinkommen

1. Der Wegfall des Anspruchs auf Kindergeld für Kinder, die als Studenten aus einer Erwerbstätigkeit einen Anspruch auf Bruttobezüge von wenigstens 750 DM im Kalendermonat erworben haben, ist nicht verfassungswidrig (Fortführung von BSG vom 24.9.1986 - 10 RKg 6/85 = SozR 5870 § 2 Nr. 46).2. Auch wenn ein Kind monatliche Bruttobezüge von wenigsten 750 DM aus einer Erwerbstätigkeit bezogen hat, die erst im Laufe des Kalendermonats aufgenommen worden ist, entfällt der Anspruch auf Kindergeld für den laufenden Monat (Aufgabe von BSG vom 6.4.1989 - 10 RKg 13/88 = SozR 5870 § 9 Nr. 9). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BKGG § 2 Abs. 2 S. 2, § 9, § 44g; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 6 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1 ; SGB X § 48, § 50 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Aufhebung der Bewilligung und die Erstattung von Kindergeld (Kg) für die Monate Februar und März 1994 in Höhe von insgesamt 140 DM.