BSG - Urteil vom 20.03.2013
B 5 R 2/12 R
Normen:
SGB VI § 46 Abs. 2 S. 1; SGB VI § 64; SGB VI § 66 Abs. 1 Nr. 4; SGB VI § 66 Abs. 2 Nr. 2; SGB VI § 76 Abs. 1; SGB VI § 76 Abs. 3; SGB VI § 88 Abs. 2 S. 1; VersAusglG § 37; VersAusglG § 38 Abs. 1 S. 2; VersAusglG § 48; VersAusglG § 49; VersorgAusglHärteG § 4 Abs. 2; VersorgAusglHärteG § 9 Abs. 2;
Fundstellen:
FamRZ 2013, 1574
FuR 2014, 41
Vorinstanzen:
SG Gelsenkirchen, vom 06.01.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 7 KN 334/11

Anspruch auf Witwenrente; Antrag auf Ausgleich wegen des Todes der ausgleichberechtigten Person gemäß § 38 VersAusglG

BSG, Urteil vom 20.03.2013 - Aktenzeichen B 5 R 2/12 R

DRsp Nr. 2013/16837

Anspruch auf Witwenrente; Antrag auf Ausgleich wegen des Todes der ausgleichberechtigten Person gemäß § 38 VersAusglG

Der Besitzschutz für eine Hinterbliebenenrente, die spätestens innerhalb von 24 Monaten nach dem Ende des Bezugs einer eigenen Rente des Versicherten beginnt, erstreckt sich ausnahmslos auf alle bisherigen persönlichen Entgeltpunkte der Vorrente.

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 6. Januar 2012 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB VI § 46 Abs. 2 S. 1; SGB VI § 64; SGB VI § 66 Abs. 1 Nr. 4; SGB VI § 66 Abs. 2 Nr. 2; SGB VI § 76 Abs. 1; SGB VI § 76 Abs. 3; SGB VI § 88 Abs. 2 S. 1; VersAusglG § 37; VersAusglG § 38 Abs. 1 S. 2; VersAusglG § 48; VersAusglG § 49; VersorgAusglHärteG § 4 Abs. 2; VersorgAusglHärteG § 9 Abs. 2;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Höhe einer großen Witwenrente.

Die Klägerin ist die Witwe des am 11.1.2011 verstorbenen Versicherten J. V.. Dessen erste Ehe war geschieden und zu seinen Lasten ein Versorgungsausgleich durchgeführt worden. Die ausgleichsberechtigte Ehefrau verstarb kurz nach der Scheidung. Der Versicherte erhielt vor seinem Tod ungemindert Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung.