BGH - Beschluss vom 23.07.2014
XII ZB 111/14
Normen:
BGB § 1835 Abs. 3; BGB § 1836 Abs. 1; FamFG § 318; FamFG § 277 Abs. 2 S. 2; VBVG § 1 Abs. 1 S. 1; RVG § 1 Abs. 2 S. 1-2;
Fundstellen:
FamRB 2014, 410
FamRZ 2014, 1629
FuR 2014, 656
NJW 2014, 3036
NJW 2014, 8
Vorinstanzen:
LG Stade, vom 31.01.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 9 T 2/14
AG Langen, vom 26.09.2013 - Vorinstanzaktenzeichen XIV 79/12

Anspruch eines anwaltlichen Verfahrenspflegers auf eine Vergütung nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz

BGH, Beschluss vom 23.07.2014 - Aktenzeichen XII ZB 111/14

DRsp Nr. 2014/12226

Anspruch eines anwaltlichen Verfahrenspflegers auf eine Vergütung nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz

In einer Unterbringungssache kann ein Rechtsanwalt, der zum Verfahrenspfleger bestellt worden ist, nur dann nach den Vorschriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes abrechnen, wenn die Erforderlichkeit anwaltsspezifischer Tätigkeiten im Bestellungsbeschluss festgestellt wurde oder in dem konkreten Einzelfall die Wahrnehmung anwaltstypischer Aufgaben erforderlich war (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 17. November 2010 - XII ZB 244/10 - FamRZ 2011, 203).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 9. Zivilkammer des Landgerichts Stade vom 31. Januar 2014 wird auf Kosten des weiteren Beteiligten zu 1 zurückgewiesen.

Beschwerdewert: 457 €

Normenkette:

BGB § 1835 Abs. 3; BGB § 1836 Abs. 1; FamFG § 318; FamFG § 277 Abs. 2 S. 2; VBVG § 1 Abs. 1 S. 1; RVG § 1 Abs. 2 S. 1-2;

Gründe

I.

Der Beteiligte zu 1 begehrt als anwaltlicher Verfahrenspfleger der Betroffenen eine Vergütung nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz.