BGH - Urteil vom 28.09.2005
XII ZR 189/02
Normen:
BGB § 705 §§ 730 ff. ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 711
BGHZ 165, 1
DB 2006, 886
DNotZ 2006, 531
DStR 2006, 1467
FamRZ 2006, 1177
FamRZ 2006, 607
FamRZ 2006, 844
FuR 2006, 273
JuS 2006, 754
MDR 2006, 997
NJW 2006, 1268
WM 2006, 974
ZEV 2006, 216
Vorinstanzen:
OLG München, vom 03.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 17 U 1791/02
LG München II, vom 19.12.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 11 O 3998/01

Ansprüche der Ehegatten bei Auseinandersetzung einer Ehegatteninnengesellschaft; Konkurrenz zum Zugewinnausgleich

BGH, Urteil vom 28.09.2005 - Aktenzeichen XII ZR 189/02

DRsp Nr. 2006/7865

Ansprüche der Ehegatten bei Auseinandersetzung einer Ehegatteninnengesellschaft; Konkurrenz zum Zugewinnausgleich

»a) Bei einer Ehegatteninnengesellschaft kommt ein Ausgleichsanspruch eines Ehegatten nicht erst dann in Betracht, wenn der Zugewinnausgleich nicht zu einem angemessenen Ergebnis führt. Ein gesellschaftsrechtlicher Ausgleichsanspruch besteht vielmehr neben einem Anspruch auf Zugewinnausgleich (im Anschluss an Senatsurteil BGHZ 155, 249, 255).b) Auch im Rahmen einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft setzt die Annahme einer nach gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen zu beurteilenden Zusammenarbeit der Partner einen zumindest schlüssig zustande gekommenen Vertrag voraus (in Abweichung von BGHZ 77, 55 und 84, 388; im Anschluss an Senatsurteil BGHZ 142, 137, 153).«

Normenkette:

BGB § 705 §§ 730 ff. ;

Tatbestand:

Der Kläger nimmt die Beklagte, seine geschiedene Ehefrau, auf Auskunft und Ausgleichszahlung aus einer Ehegatteninnengesellschaft in Anspruch.