BGH - Beschluß vom 28.09.2005
XII ZB 31/03
Normen:
VAHRG § 10a ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 168
FamRZ 2005, 2055
MDR 2006, 450
NJW-RR 2006, 2
Vorinstanzen:
OLG München, vom 15.01.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 26 UF 747/02
AG München, vom 14.12.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 545 F 6171/01

Antragsrecht des Versorgungsträgers im Änderungsverfahren; Rechtsfolgen der Erstattung während der Ehezeit zu Unrecht gezahlter Beiträge

BGH, Beschluß vom 28.09.2005 - Aktenzeichen XII ZB 31/03

DRsp Nr. 2005/19008

Antragsrecht des Versorgungsträgers im Änderungsverfahren; Rechtsfolgen der Erstattung während der Ehezeit zu Unrecht gezahlter Beiträge

»a) Zum Antragsrecht des Versorgungsträgers im Änderungsverfahren. b) Die Erstattung in der Ehezeit zu Unrecht gezahlter Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung (§ 26 Abs. 2 SGB IV) ist im Änderungsverfahren als Abänderungsgrund gemäß § 10a Abs. 1 Nr. 1 VAHRG zu berücksichtigen. c) Auch die Härteklausel des § 10a Abs. 3 VAHRG kann es nicht rechtfertigen, aus Billigkeitsgründen zu Lasten des Rentenversicherungsträgers nicht existierende Rentenanwartschaften als fortbestehend zu fingieren (Fortführung des Senatsbeschlusses vom 18. September 1991 - XII ZB 92/89 - FamRZ 1992, 45).«

Normenkette:

VAHRG § 10a ;

Gründe:

I. Das Verfahren betrifft den Antrag eines Versorgungsträgers auf Abänderung eines rechtskräftigen Versorgungsausgleichs.