BGH - Urteil vom 12.11.1996
XI ZR 202/95
Normen:
VerbrKrG § 1, § 6 ;
Fundstellen:
BB 1997, 278
BGHR VerbrKrG § 1 Abs. 1 Schuldbeitritt 1
BGHR VerbrKrG § 6 Abs. 2 Schuldbeitritt 1
BGHZ 134, 94
DB 1997, 278
DB 1997, 571
DNotZ 1998, 29
DRsp I(130)428d-e
DStR 1997, 293
JZ 1997, 469
JuS 1997, 469
MDR 1997, 227
NJW 1997, 654
NJW-RR 1997, 426
WM 1997, 158
ZIP 1997, 197
Vorinstanzen:
OLG Köln,
LG Köln,

Anwendbarkeit des VerbrKrG auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag

BGH, Urteil vom 12.11.1996 - Aktenzeichen XI ZR 202/95

DRsp Nr. 1997/727

Anwendbarkeit des VerbrKrG auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag

»a) Das Verbraucherkreditgesetz ist auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag entsprechend anwendbar. b) Ist der Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag in entsprechender Anwendung des § 6 Abs. 1 VerbrKrG nichtig, so tritt eine Heilung nach § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG nicht dadurch ein, daß der Kreditnehmer das Darlehen empfängt oder den Kredit in Anspruch nimmt. c) Eine Heilung nach § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG findet auch dann nicht statt, wenn der Beitretende aus der Auszahlung des Darlehens an den Kreditnehmer mittelbar Vorteile erlangt.«

Normenkette:

VerbrKrG § 1, § 6 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einer notariellen Urkunde wegen Ansprüchen der beklagten Sparkasse aus einer Mithaftungserklärung der Klägerin für Kreditverbindlichkeiten ihres Ehemannes.