BGH - Urteil vom 07.10.1992
IV ZR 160/91
Normen:
BGB § 133, § 157, § 2084, § 2265 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 133 Testament, gemeinschaftliches 2
BGHR BGB § 2084 Erblasserwille 1
BGHR BGB § 2084 Testament, gemeinschaftliches 2
BGHR BGB § 2084 Wortlaut 1
BGHR BGB § 2265 Auslegung 1
DNotZ 1993, 124
DRsp I(174)266Nr.3
ErbPrax 1994, 30
FamRZ 1993, 318
MDR 1993, 151
NJW 1993, 256
Rpfleger 1993, 160
WM 1993, 81

Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments

BGH, Urteil vom 07.10.1992 - Aktenzeichen IV ZR 160/91

DRsp Nr. 1993/370

Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments

»Zur Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments.«

Normenkette:

BGB § 133, § 157, § 2084, § 2265 ;

Tatbestand:

Die Klägerinnen sind die Kinder des Beklagten zu 1). Dieser und der Beklagte zu 2) sind Brüder. Die Eltern der Beklagten errichteten am 16. Oktober 1961 ein gemeinschaftliches Testament. Dabei schrieb die Mutter (Erblasserin) eigenhändig folgenden Text:

»Unser letzter Wille - Wir, die Eheleute ..., setzen uns hiermit gegenseitig zum alleinigen Erben ein. Nach dem Tode des Überlebenden soll unser gemeinsames Eigentum auf unsere beiden Söhne ... (die namentlich benannten Beklagten) und auf ihre leiblichen Nachkommen zu gleichen Teilen zufallen.«

Das Testament trägt die Unterschrift der Mutter und darunter diejenige des Vaters.