BGH - Beschluß vom 28.05.2008
XII ZB 53/08
Normen:
BGB § 1836 Abs. 1 ; VBVG § 1 Abs. 2 § 2 § 4 § 5 ;
Fundstellen:
BGHReport 2009, 241
FamRB 2008, 344
FamRZ 2008, 1611
MDR 2008, 1399
Rpfleger 2008, 568
Vorinstanzen:
OLG München, vom 03.03.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 33 Wx 236/07
LG Nürnberg-Fürth, vom 23.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 13 T 391/07
AG Nürnberg, vom 04.01.2007 - Vorinstanzaktenzeichen XVII 2661/02

Beginn der Ausschlussfrist für den Vergütungsanspruch des Berufsbetreuers; Voraussetzungen einer Vorlage zum Bundesgerichtshof

BGH, Beschluß vom 28.05.2008 - Aktenzeichen XII ZB 53/08

DRsp Nr. 2008/15193

Beginn der Ausschlussfrist für den Vergütungsanspruch des Berufsbetreuers; Voraussetzungen einer Vorlage zum Bundesgerichtshof

»a) Sind die Voraussetzungen für eine Vorlage zum Bundesgerichtshof nach § 28 Abs. 2 FGG nur hinsichtlich eines Teils des Verfahrensgegenstandes gegeben und ist das vorlegende Oberlandesgericht befugt, hinsichtlich des übrigen Teils eine dem Urteil des § 301 ZPO entsprechende Teilentscheidung zu erlassen, so hat es die Vorlage entsprechend zu beschränken.b) Die Ausschlussfrist des § 1836 Abs. 1 Satz 2 und 3 BGB i.V.m. § 2 VBVG beginnt für den Vergütungsanspruch des Berufsbetreuers (vgl. § 5 VBVG) frühestens mit dem Ablauf des einzelnen Betreuungsmonats.«

Normenkette:

BGB § 1836 Abs. 1 ; VBVG § 1 Abs. 2 § 2 § 4 § 5 ;

Gründe:

I. 1. Der Antragsteller wurde am 6. Dezember 2002 zum vorläufigen Betreuer und am 16. April 2003 auf Dauer zum (Berufs-)Betreuer der mittellosen, nicht in einem Heim lebenden Betroffenen bestellt.