BGH - Urteil vom 22.11.2006
XII ZR 8/05
Normen:
BGB § 1374 Abs. 2 § 1376 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 653
BGHZ 170, 324
DNotZ 2007, 849
FamRZ 2007, 978
FuR 2007, 332
JR 2008, 382
MDR 2007, 1080
NJW 2007, 2245
NZM 2007, 618
NotBZ 2007, 365
Vorinstanzen:
SchlHOLG, vom 03.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 13 UF 205/00
AG Pinneberg, vom 30.08.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 48 F 223/97

Berücksichtigung der Übernahme eines Wohnrechts bei der Ermittlung des Anfangs- und des Endvermögens

BGH, Urteil vom 22.11.2006 - Aktenzeichen XII ZR 8/05

DRsp Nr. 2007/8960

Berücksichtigung der Übernahme eines Wohnrechts bei der Ermittlung des Anfangs- und des Endvermögens

»Hat der erwerbende Ehegatte in den Fällen des § 1374 Abs. 2 BGB im Zusammenhang mit der Zuwendung ein Wohnrecht übernommen, so ist dieses bei der Ermittlung des Anfangs- und, wenn das Wohnrecht fortbesteht, auch des Endvermögens mit seinem jeweils aktuellen Wert wertmindernd zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist der fortlaufende Wertzuwachs der Zuwendung aufgrund des abnehmenden Werts des Wohnrechts auch für den dazwischen liegenden Zeitraum bzw. die Zeit zwischen dem Erwerb des Grundstücks und dem Erlöschen des Wohnrechts zu bewerten, um den gleitenden Erwerbsvorgang zu erfassen und vom Ausgleich ausnehmen zu können (im Anschluss an Senatsurteil BGHZ 164, 6911; Abweichung von den Senatsurteilen vom 14. März 1990 - XII ZR 62/89 - FamRZ 1990, 603 ff., vom 30. Mai 1990 - XII ZR 75/89 - FamRZ 1990, 1217 ff. und vom 27. Juni 1990 - XII ZR 95/89 - FamRZ 1990, 1083 ff.).«

Normenkette:

BGB § 1374 Abs. 2 § 1376 Abs. 1 ;

Tatbestand: