BGH - Urteil vom 07.09.2005
XII ZR 209/02
Normen:
BGB § 1374 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 27
BGHZ 164, 69
DNotZ 2006, 127
FamRZ 2005, 1974
FuR 2006, 27
MDR 2006, 396
NJW 2005, 3710
NZM 2006, 235
ZEV 2006, 81
Vorinstanzen:
OLG München, vom 01.08.2002
AG Ebersberg,

Berücksichtigung eines Leibrentenversprechens

BGH, Urteil vom 07.09.2005 - Aktenzeichen XII ZR 209/02

DRsp Nr. 2005/18312

Berücksichtigung eines Leibrentenversprechens

»Hat sich der erwerbende Ehegatte in den Fällen des § 1374 Abs. 2 BGB im Zusammenhang mit der Zuwendung zur Zahlung einer Leibrente verpflichtet, so ist das Leibrentenversprechen bei der Ermittlung des Anfangs- und, wenn die Leibrentenpflicht fortbesteht, auch beim Endvermögen mit ihrem jeweiligen Wert mindernd zu berücksichtigen. Auf die Frage, ob das Leibrentenversprechen dinglich gesichert ist, kommt es nicht an (Abgrenzung zum Senatsurteil vom 14. März 1990 - XII ZR 62/89 - FamRZ 1990, 603; Einschränkung der Senatsurteile vom 30. Mai 1990 - XII ZR 75/89 - FamRZ 1990, 1217 und vom 27. Juni 1990 - XII ZR 95/89 - FamRZ 1990, 1083).«

Normenkette:

BGB § 1374 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über Zugewinnausgleich.

Ihre am 22. Juli 1987 geschlossene Ehe wurde auf den dem Antragsgegner (Ehemann) am 24. Januar 1996 zugestellten Antrag durch Verbundurteil des Amtsgerichts vom 24. November 1999 geschieden (rechtskräftig seit diesem Tag); durch Beschluss vom selben Tag wurde die Folgesache Zugewinnausgleich abgetrennt. Zuvor war durch Urteil des Amtsgerichts vom 5. November 1998 (rechtskräftig seit 5. Mai 1999) auf vorzeitigen Ausgleich des Zugewinns (§§ 1387, 1388 BGB) erkannt worden.