BGH - Beschluss vom 24.10.2012
XII ZB 386/12
Normen:
BGB § 1631 b; FamFG §§ 151 Nr. 6; 167 Abs. 1 Satz 1; 335 Abs. 1 Nr. 2;
Fundstellen:
FGPrax 2013, 41
FamFR 2013, 15
FamRZ 2013, 115
MDR 2013, 39
NJW-RR 2013, 65
Vorinstanzen:
AG Coesfeld, vom 30.01.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 5 F 3/12
OLG Hamm, vom 21.05.2012 - Vorinstanzaktenzeichen II-8 UF 46/12

BGH - Beschluss vom 24.10.2012 (XII ZB 386/12) - DRsp Nr. 2012/22873

BGH, Beschluss vom 24.10.2012 - Aktenzeichen XII ZB 386/12

DRsp Nr. 2012/22873

a) In Verfahren, die die Genehmigung einer freiheitsentziehenden Unterbringung eines Kindes betreffen, welches das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, setzt die Beschwerdebefugnis einer Person seines Vertrauens nach § 335 Abs. 1 Nr. 2 FamFG nicht voraus, dass diese von dem Kind benannt worden ist.b) Zur Genehmigung einer freiheitsentziehenden Unterbringung eines minderjährigen Kindes nach § 1631 b BGB (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 18. Juli 2012 XII ZB 661/11 - FamRZ 2012, 1556).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde der Beteiligten zu 3 gegen den Beschluss des 8. Senats für Familiensachen des Oberlandesgerichts Hamm vom 21. Mai 2012 wird zurückgewiesen.

Das Verfahren der Rechtsbeschwerde ist gerichtsgebührenfrei (§ 131 Abs. 5 Satz 2 KostO).

Beschwerdewert: 3.000 €

Normenkette:

BGB § 1631 b; FamFG §§ 151 Nr. 6; 167 Abs. 1 Satz 1; 335 Abs. 1 Nr. 2;

Gründe

I.

Die Rechtsbeschwerdeführerin wendet sich gegen die Genehmigung der Unterbringung ihres am 30. Juni 1999 geborenen Enkels in einer geschlossenen Abteilung einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung.