BGH - Beschluss vom 14.12.2016
XII ZB 207/15
Normen:
BGB § 1612b; SGB XII § 82 Abs. 1 S. 3;
Fundstellen:
FamRB 2017, 141
FamRZ 2017, 633
FuR 2017, 257
NJW 2017, 9
Vorinstanzen:
AG Brühl, vom 18.12.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 33 F 347/12
OLG Köln, vom 25.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen II-12 WF 11/15

Definition von Kindergeld im Sinne des Prozesskostenhilferechts als nicht zur Bestreitung des notwendigen Lebensunterhalts eines minderjährigen Kindes zu verwendendes Einkommen des Beziehers

BGH, Beschluss vom 14.12.2016 - Aktenzeichen XII ZB 207/15

DRsp Nr. 2017/2066

Definition von Kindergeld im Sinne des Prozesskostenhilferechts als nicht zur Bestreitung des notwendigen Lebensunterhalts eines minderjährigen Kindes zu verwendendes Einkommen des Beziehers

SGB XII § 82 Abs. 1 Satz 3 Kindergeld ist im Sinne des Prozesskostenhilferechts auch nach der zum 1. Januar 2008 erfolgten Änderung des § 1612 b BGB grundsätzlich Einkommen des Beziehers, soweit es nicht zur Bestreitung des notwendigen Lebensunterhalts eines minderjährigen Kindes zu verwenden ist (Anschluss an Senatsbeschluss vom 26. Januar 2005 - XII ZB 234/03 - FamRZ 2005, 605).

Tenor

Auf die Rechtsbeschwerde des weiteren Beteiligten wird der Beschluss des 12. Zivilsenats - Familiensenat - des Oberlandesgerichts Köln vom 25. März 2015 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Behandlung und Entscheidung an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

Gerichtskosten für das Rechtsbeschwerdeverfahren werden nicht erhoben, außergerichtliche Kosten nicht erstattet.

Normenkette:

BGB § 1612b; SGB XII § 82 Abs. 1 S. 3;

Gründe

I.