OLG Naumburg - Urteil vom 11.12.2001
14 UF 71/01
Normen:
BGB § 1361 § 1361 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 237 a ; EStG § 22 Nr. 1 a § 39 a Abs. 1 Nr. 2 § 10 Abs. 1 Nr. 1 § 46 Abs. 1 Nr. 4 ; ZPO § 523 § 713 § 264 Nr. 2 § 92 Abs. 2 § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 711 S. 1 § 621 d Abs. 1 § 546 S. 2 Nr. 1 § 546 S. 2 Nr. 2 ;
Fundstellen:
FamRZ 2002, 959
OLGReport-Naumburg 2002, 328
OLGReport-Naumburg 2002, 387
Vorinstanzen:
AG Dessau, - Vorinstanzaktenzeichen F 509/00

OLG Naumburg - Urteil vom 11.12.2001 (14 UF 71/01) - DRsp Nr. 2002/1500

OLG Naumburg, Urteil vom 11.12.2001 - Aktenzeichen 14 UF 71/01

DRsp Nr. 2002/1500

»Die Streitfrage, ob der Unterhaltsgläubiger an der einkommensteuerlichen Entlastung des Unterhaltsschuldners auf Grund der Unterhaltsleistung an den geschiedenen oder getrennt lebenden Ehegatten wiederum mittelbar durch eine entsprechende Erhöhung der Unterhaltsforderung zu partizipieren vermag, ist von grundsätzlicher Bedeutung. Der Senat weicht insoweit von der Entscheidung des BGH (in FamRZ 1999, 372, 372) ab und lässt die Revision zu.«

Normenkette:

BGB § 1361 § 1361 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 1 S. 1 ; SGB VI § 237 a ; EStG § 22 Nr. 1 a § 39 a Abs. 1 Nr. 2 § 10 Abs. 1 Nr. 1 § 46 Abs. 1 Nr. 4 ; ZPO § 523 § 713 § 264 Nr. 2 § 92 Abs. 2 § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 711 S. 1 § 621 d Abs. 1 § 546 S. 2 Nr. 1 § 546 S. 2 Nr. 2 ;

Tatbestand:

Die Parteien schlossen am 04.07.1970 die Ehe, aus welcher zwei mittlerweile volljährige und wirtschaftlich selbständige Kinder hervorgegangen sind, nämlich der Sohn T. H. und die Tochter N. H., letztere geboren am 23.03.1973. Seit dem 03.12.1997 leben die Parteien getrennt, sie sind noch nicht geschieden, eine Ehesache ist nicht anhängig. Die Klägerin ist österreichische Staatsbürgerin und gelernte Versicherungskauffrau. Seit der Eheschließung im Jahre 1970 war sie nicht mehr erwerbstätig, sondern kümmerte sich um den Haushalt und die Kindererziehung.