KG - Beschluß vom 05.11.1997
3 U 4564/97
Normen:
BGB § 1600n Abs. 2 ; ZPO § 641i;
Fundstellen:
DAVorm 1998, 244
EzFamR aktuell 1998, 95
FamRZ 1998, 382
NJW-RR 1998, 1229
NJWE-FER 1998, 259

KG - Beschluß vom 05.11.1997 (3 U 4564/97) - DRsp Nr. 1998/7339

KG, Beschluß vom 05.11.1997 - Aktenzeichen 3 U 4564/97

DRsp Nr. 1998/7339

Eine Restitutionsklage mit dem Ziel der Feststellung der Vaterschaft eines verstorbenen Mannes gegen dessen Erben ist unzulässig, da die ZPO nur die Klage auf Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen den Parteien selbst kennt. Auch wenn der ursprüngliche Prozeß auf Feststellung der nichtehelichen Vaterschaft durch Urteil des Berufungsgerichts beendet worden ist, ist nach dem Tode des als Vater in Anspruch genommenen Mannes ein Restitutionsverfahren nach § 641i ZPO bei dem Vormundschaftsgericht zu führen. Insoweit kommt § 1600n Abs. 2 BGB der Vorrang vor § 641i Abs. 3 Satz 1 ZPO zu.

Normenkette:

BGB § 1600n Abs. 2 ; ZPO § 641i;
Fundstellen
DAVorm 1998, 244
EzFamR aktuell 1998, 95
FamRZ 1998, 382
NJW-RR 1998, 1229
NJWE-FER 1998, 259