BGH - Beschluss vom 26.11.2014
XII ZB 541/13
Normen:
BGB § 1836 Abs. 1 S. 3; BGB § 1836c Nr. 2; StrRehaG § 16 Abs. 1; StrRehaG § 16 Abs. 4; StrRehaG § 17; StrRehaG § 17a; SGB XII § 90 Abs. 3;
Vorinstanzen:
AG Wernigerode, vom 08.03.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 4 XVII 24/94
LG Magdeburg, vom 17.07.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 9 T 162/13

Einsatz des Vermögens und Einkommens eines Betroffenen zur Zahlung einer Vergütung für einen Berufsbetreuer bzgl. Entschädigungsleistungen

BGH, Beschluss vom 26.11.2014 - Aktenzeichen XII ZB 541/13

DRsp Nr. 2015/2203

Einsatz des Vermögens und Einkommens eines Betroffenen zur Zahlung einer Vergütung für einen Berufsbetreuer bzgl. Entschädigungsleistungen

Tenor

Auf die Rechtsbeschwerde des Betroffenen wird der Beschluss der 9. Zivilkammer des Landgerichts Magdeburg vom 17. Juli 2013 abgeändert.

Auf die Beschwerde der Verfahrenspflegerin wird der Beschluss des Amtsgerichts Wernigerode vom 8. März 2013 aufgehoben.

Das Verfahren der Rechtsbeschwerde ist gerichtsgebührenfrei. Die außergerichtlichen Kosten des Betroffenen werden der Staatskasse auferlegt.

Beschwerdewert: 1.188 €

Normenkette:

BGB § 1836 Abs. 1 S. 3; BGB § 1836c Nr. 2; StrRehaG § 16 Abs. 1; StrRehaG § 16 Abs. 4; StrRehaG § 17; StrRehaG § 17a; SGB XII § 90 Abs. 3;

Gründe

I.

Der Betroffene wendet sich dagegen, sein aus Entschädigungsleistungen nach dem Gesetz über die Rehabilitierung und Entschädigung von Opfern rechtsstaatswidriger Strafverfolgungsmaßnahmen im Beitrittsgebiet (Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz - StrRehaG in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1999, BGBl. I S. 2664, zuletzt geändert durch Artikel 11 des Gesetzes zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit in Europa und zur Änderung anderer Gesetze vom 22. Juni 2011, BGBl. I S. 1202, 1212) angespartes Vermögen für die Vergütung seines Betreuers einsetzen zu müssen.