OLG Brandenburg - Beschluss vom 27.04.2023
13 UF 211/22
Normen:
FamFG § 68 Abs. 2 S. 2; FamFG § 119 Abs. 1; FamFG § 49; FamFG § 113 Abs. 1; FamFG § 57 S. 1; FamFG § 54; FamFG § 57; FamFG § 243; FamFG § 112 Nr. 1; FamFG § 113 Abs. 1 S. 2; ZPO § 307; ZPO § 308; FamFG § 63 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; FamGKG § 20 Abs. 1;
Fundstellen:
FamRZ 2023, 1643
Vorinstanzen:
AG Nauen, vom 22.11.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 20 F 115/22

Einstweilige Anordnung zur Abänderung eines UnterhaltstitelsRechtsmittel gegen eine Entscheidung über Unterhaltsverpflichtung im einstweiligen RechtsschutzAbgrenzung von Entscheidung in der Hauptsache zu Entscheidung im Wege der einstweiligen Anordnung

OLG Brandenburg, Beschluss vom 27.04.2023 - Aktenzeichen 13 UF 211/22

DRsp Nr. 2023/6368

Einstweilige Anordnung zur Abänderung eines Unterhaltstitels Rechtsmittel gegen eine Entscheidung über Unterhaltsverpflichtung im einstweiligen Rechtsschutz Abgrenzung von Entscheidung in der Hauptsache zu Entscheidung im Wege der einstweiligen Anordnung

Soweit eine Entscheidung über eine Unterhaltsverpflichtung im einstweiligen Rechtsschutz getroffen wurde, besteht kein statthaftes Rechtsmittel. Eine falsche Rechtsmittelbelehrung führt nicht zur Statthaftigkeit eines tatsächlich nicht zulässigen Rechtsmittels.

1. Die Beschwerde der Antragsgegnerin gegen den Beschluss des Amtsgerichts Nauen vom 22.11.2022 - 20 F 115/22 (2) - wird als unzulässig verworfen.

2. Gerichtskosten für das Beschwerdeverfahren werden nicht erhoben. Im Übrigen hat die Antragsgegnerin die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu tragen.

3. Der Wert des erstinstanzlichen Verfahrens und des Beschwerdegegenstands wird jeweils auf 4.794,65 € festgesetzt.

Normenkette:

FamFG § 68 Abs. 2 S. 2; FamFG § 119 Abs. 1; FamFG § 49; FamFG § 113 Abs. 1; FamFG § 57 S. 1; FamFG § 54; FamFG § 57; FamFG § 243; FamFG § 112 Nr. 1; FamFG § 113 Abs. 1 S. 2; ZPO § 307; ZPO § 308; FamFG § 63 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; FamGKG § 20 Abs. 1;

Gründe:

I.

Die Antragsgegnerin wendet sich gegen die Abänderung einer im Wege der einstweiligen Anordnung ergangenen Unterhaltsentscheidung.