BVerfG - Beschluß vom 20.11.2003
1 BvR 2257/03
Normen:
NichtehelichenG Art. 12 § 10 Abs. 2 Satz 1 ; GG Art. 6 Abs. 5 Art. 3 Abs. 1 ;
Fundstellen:
DNotZ 2004, 471
FamRZ 2004, 433
ZEV 2004, 114
Vorinstanzen:
OLG Saarbrücken, vom 29.09.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 5 W 175/03
LG Saarbrücken, vom 10.07.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 5 T 546/01

Erbrecht vor dem 1.1.1949 geborener nichtehelicher Kinder

BVerfG, Beschluß vom 20.11.2003 - Aktenzeichen 1 BvR 2257/03

DRsp Nr. 2003/15710

Erbrecht vor dem 1.1.1949 geborener nichtehelicher Kinder

Die Regelung des Art. 12 § 10 Abs. 2 Satz 1 Nichtehelichengesetz, wonach vor dem 1.1.1949 geborene Kinder nicht Erben ihres nichtehelichen Vaters sind, ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerfGE 44, 1). Es liegt auch keine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung im Hinblick auf die Regelung des Art. 235 § 1 Abs. 2 EGBGB vor.

Normenkette:

NichtehelichenG Art. 12 § 10 Abs. 2 Satz 1 ; GG Art. 6 Abs. 5 Art. 3 Abs. 1 ;

Gründe:

Die Verfassungsbeschwerde betrifft ein Erbscheinsverfahren. In der Sache geht es um die Auslegung und die Verfassungsmäßigkeit des Art. 12 § 10 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über die rechtliche Stellung der nichtehelichen Kinder vom 19. August 1969 (BGBl I S. 1243; im Folgenden: Nichtehelichengesetz).