EGBGB Art. 14 Abs. 1 Nr. 1, Art. 14 Abs. 2, Art. 14 Abs. 3, Art. 14 Abs. 4, Art. 17 Abs. 1 S. 1; GVG § 23b Abs. 1 S. 2 Nr. 6, 9; BGB § 1410, § 125 S. 1;
Fundstellen:
FamRZ 1998, 374
OLGReport-Celle 1997, 91
OLG Celle - Beschluß vom 17.01.1997 (22 W 107/96) - DRsp Nr. 1998/16643
OLG Celle, Beschluß vom 17.01.1997 - Aktenzeichen 22 W 107/96
DRsp Nr. 1998/16643
Haben beide Ehegatten die deutsche Staatsangehörigkeit, ist die Vereinbarung eines fremden Rechts für den Fall der Scheidung unwirksam, was sich aus Art. 14 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 bis Abs. 4, Art. 17 Abs. 1 S. 1 EGBGB ergibt.Für den Anspruch auf Zahlung einer Morgengabe ist nach § 23b Abs. 1 S. 2 GVG das Amtsgericht zuständig, weil der Anspruch dem Unterhalts- und dem Güterrecht zuzuordnen ist.Soweit man die Vereinbarung der Zahlung einer Morgengabe für den Fall der Scheidung zwischen deutschen Ehegatten als vorab vereinbarten Zugewinnausgleich einordnet, ist eine solche Vereinbarung ohne notarielle Beurkundung nichtig (§§ 125 S. 1, 1410 BGB).
Normenkette:
EGBGB Art. 14 Abs. 1 Nr. 1, Art. 14 Abs. 2, Art. 14 Abs. 3, Art. 14 Abs. 4, Art. 17 Abs. 1 S. 1; GVG § 23b Abs. 1 S. 2 Nr. 6, 9; BGB § 1410, § 125 S. 1;
Hinweise:
vgl. auch Gottwald, Festschrift für Nakamura, 1996, S. 187, 196
Fundstellen
FamRZ 1998, 374
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