OLG Dresden - Beschluss vom 06.05.2003
2 U 2320/02
Normen:
ZPO § 321a ; ZPO § 495a ; ZPO § 522 Abs. 2 ; GG Art. 19 Abs. 4 ; SächsVerf Art. 78 Abs. 3 ;
Fundstellen:
FamRZ 2003, 1845
Vorinstanzen:
LG Leipzig, vom 19.03.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 4898/01

Keine analoge Anwendung des § 321a ZPO im Rahmen des § 522 Abs. 2 ZPO

OLG Dresden, Beschluss vom 06.05.2003 - Aktenzeichen 2 U 2320/02

DRsp Nr. 2003/9208

Keine analoge Anwendung des § 321a ZPO im Rahmen des § 522 Abs. 2 ZPO

»§ 321 a ZPO ist nicht analog auf Beschlussfassungen nach § 522 Abs. 2 ZPO anwendbar (abweichend zu: OLG Gelle NJW 2003, 906 f.).«

Normenkette:

ZPO § 321a ; ZPO § 495a ; ZPO § 522 Abs. 2 ; GG Art. 19 Abs. 4 ; SächsVerf Art. 78 Abs. 3 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die vom Kläger gemäß § 321a ZPO gegen den - nach § 522 Abs. 2 ZPO ergangenen - Senatsbeschlus vom 19.03.2003 erhobene Rüge ist unstatthaft.

1. Der Senat verkennt dabei nicht, dass der 13. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Celle mit Beschluss vom 14.12.2002 - 13 U 77/02 - (NJW 2003, 906 f.) den Anwendungsbereich von § 321a ZPO auf eine Beschlussfassung nach § 522 Abs. 2 ZPO erstreckt hat (ebenso: Baumbach/Albers, ZPO, 61. Aufl., § 522 Rn. 8). Dieser Auffassung vermag sich der Senat aber aus verschiedenen Gründen nicht anzuschließen (vgl. zum Meinungsstand: Schneider, AnwBl. 2003, 193; OLG Celle a.a.O. m.w.N.).