FG Köln - Urteil vom 12.06.2003
2 K 5913/02
Normen:
AO (1977) § 218 Abs. 2 ; AO (1977) § 220 ; AO (1977) § 224 Abs. 3 ; AO (1977) § 226 ; AO (1977) § 47 ; BGB § 133 ; BGB § 157 ; BGB § 242 ; BGB § 270 Abs. 1 ; BGB § 387 ; BGB § 388 ; EStG § 66 Abs. 1 ; EStG § 71 ; SGB I § 47 ; SGB III § 337 Abs. 1 ; SGB III § 337 Abs. 1 S. 2 ; SGB III § 337 Abs. 1 S. 3 ;
Fundstellen:
EFG 2003, 1282

Keine Verpflichtung des Kindergeldempfängers zur Unterhaltung eines Kontos eigens für Zwecke der Kindergeldüberweisung - Auszahlung mittels Zahlungsanweisung auf Kosten der Familienkasse

FG Köln, Urteil vom 12.06.2003 - Aktenzeichen 2 K 5913/02

DRsp Nr. 2003/13978

Keine Verpflichtung des Kindergeldempfängers zur Unterhaltung eines Kontos eigens für Zwecke der Kindergeldüberweisung - Auszahlung mittels Zahlungsanweisung auf Kosten der Familienkasse

Ein Kindergeldempfänger, der über kein Konto verfügt, ist nicht verpflichtet, ausschließlich für die Entgegennahme der Kindergeldzahlungen ein Konto zu eröffnen; die durch die Auszahlung mittels Zahlungsanweisung verursachten Kosten hat nach § 270 Abs. 1 BGB grundsätzlich die Familienkasse zu tragen.

Normenkette:

AO (1977) § 218 Abs. 2 ; AO (1977) § 220 ; AO (1977) § 224 Abs. 3 ; AO (1977) § 226 ; AO (1977) § 47 ; BGB § 133 ; BGB § 157 ; BGB § 242 ; BGB § 270 Abs. 1 ; BGB § 387 ; BGB § 388 ; EStG § 66 Abs. 1 ; EStG § 71 ; SGB I § 47 ; SGB III § 337 Abs. 1 ; SGB III § 337 Abs. 1 S. 2 ; SGB III § 337 Abs. 1 S. 3 ;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Frage, ob der Beklagte zu Recht das Kindergeld für Mai und Juni 2002 an die Klägerin um einen Kostenbetrag von 7,10 EUR gekürzt ausgezahlt hat, weil die Klägerin kein Konto hat und deshalb die Auszahlung mittels Zahlungsanweisung erfolgen musste.